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Bitte beachten Sie, dass die Krankschreibung bei uns innerhalb von drei Tagen vorliegen muss.
Alle anderen Verpflichtungen, die sich gemäß § 2 Schulbesuchsordnung im Zusammenhang mit der Krankmeldung ergeben, bleiben hiervon unberührt.
Letzten Freitag erkundete eine 11. Klasse unseres Beruflichen Gymnasiums das Plauener Arboretum, das manchen vermutlich auch noch als Friedhof II bekannt ist.
Im Austausch über Gedanken auf Friedhöfen, geglaubtes erlaubtes bzw. verbotenes Verhalten, Größe und Gestaltung von Grabstätten sowie mit dem Versuch, sich die beabsichtigte weitere Gestaltung vorzustellen, gelang eine aufschlussreiche Runde über das Gelände.
Ein kurzer Stopp "bei der Familie Mauksch" ließ nur noch ahnen, was die Schüler/-innen des BGY 15 dort gefunden ... und glücklicherweise auch 2017 fotografisch festgehalten hatten - ein besonderer Eindruck von Vergänglichkeit ...
Vergangenen Mittwoch sah sich ein 12er-Geschichtskurs auf dem ältesten Teil von Friedhof I um. Die Entwicklung des Stadtteils, in dem sich unser BSZ befindet, der Plauener Friedhöfe allgemein und der auch vom Zeitgeist abhängige Umgang mit dem Tod wurden thematisiert. Ausgangspunkt war das bereits im April 1918 entstandene Ehrenmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges. Über dessen Inschrift „Der Tod ist verschlungen in den Sieg.“ tauschten wir uns aus – besprachen Botschaften, die Hinterbliebene 1918 empfangen sollten/haben, dachten aber auch vereinzelt an die christliche Botschaft, die mit Ostern verknüpft ist. Erinnerungskultur in verschiedenen Orten und deren Unterschiede nach zwei Weltkriegen sowie der Umgang damit in der Gegenwart spielten eine Rolle. Wir passierten leergeräumte Grabstellen an der Außenmauer, rätselten über verfallen(d)e und bestaunten die gepflegten sowie die außergewöhnlich gestalteten. Die Bepflanzung kam ebenso zur Sprache wie verwendete Steinarten und außergewöhnliche Gestaltungselemente. Bei der Grabstätte der Familie Weisbach schlugen wir den Bogen zu unserem Besuch in der „Fabrik der Fäden“ … und beim Böhler-Grabstein im Lapidarium („Steinsammlung“) sahen wir die am Stein verdeutlichte Vorstellung der Freimaurer von der „Formung“ des Menschen. Auch die alten Glocken aus der Johanniskirche und der Lutherkirche hinterließen Eindruck. Eine Besonderheit betrachteten wir zum Abschluss: Die Grabanlage der Familien Bär und Klotz, die allerdings nicht miteinander verwandt waren, ist die älteste erhaltende auf dem Friedhof I. Sie wurde drei Wochen nach dessen Eröffnung 1866 von der Familie Bär für 30 Jahre gekauft und 1896 tat dies die Familie Klotz, die sogar das Grabmal behielt und ihre Daten auf einer Inschrifttafel über der ursprünglichen Sockelinschrift anbrachte. Mit dieser großen Portion Nachdenken über Vergänglichkeit und Gedenken starteten wir in die Osterferien.
Der Osterhase hatte schon in vielen Klassen Schokolade verteilt, die Körbchen für die 12er des Bgy allerdings waren auf dem Schulhof versteckt … manche leicht zu finden, andere erforderten sportliches Strecken oder ansatzweises Erklimmen von Bäumen.