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Selbstverständlich kann eine Krankmeldung weiterhin über folgende Wege erfolgen:

Telefon +49 (0) 3741 300 52 02
Fax +49 (0) 3741 300 52 04
E-Mail info@bsz-annefrank.de

Bitte beachten Sie, dass die Krankschreibung bei uns innerhalb von drei Tagen vorliegen muss.

Alle anderen Verpflichtungen, die sich gemäß § 2 Schulbesuchsordnung im Zusammenhang mit der Krankmeldung ergeben, bleiben hiervon unberührt.

Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben.

Theodor Fontane

 

 

 

 

Im Anbetracht von schniefenden und hustenden Mitmenschen starteten wir in die neue Woche mit Inspirationen der Erzieher/-innen der Klasse EZ 23b, die unter Anleitung von Frau Korndörfer im Wahlpflichtunterricht Speisen gestalteten, die Kinder und Jugendliche für gesunde Ernährung begeistern und die Lust aufs Essen wecken könnten … und ja vielleicht auch mit genügend Vitaminen … unsere Widerstandskraft gegen alles Krankmachende stärken.

 

 

 

 

Wir beschäftigen uns aktuell wieder einmal etwas intensiver mit „altem Zeug“, also Schulgeschichte: Das Ausräumen der Unterrichtsräume in Morgenröthe-Rautenkranz war wirklich mehr als ein Umzug in einen dem Zeitgeist entsprechenden Neubau: Es wurde zugleich ein Eintauchen in das Vergangene, das heute zum Teil schon schwer rekonstruierbar ist, weil Lücken in der Dokumentation/Überlieferung bestehen und Zeitzeugen immer nur für einen kurzen Zeitraum Auskunft geben können. Wer mehr darüber wissen oder uns etwas mitteilen möchte, kann den folgenden Link nutzen: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=826387555946987&id=100057272515657&mibextid=WC7FNe. Zur forstlichen Ausbildung in Morgenröthe-Rautenkranz sowie zu altem und auch neuem Standort sammeln wir, was unser Bild vervollständigen könnte.

Gleichzeitig führte unsere Beteiligung an ERASMUS+ Frau Münnich und Frau Michael für eine Woche nach Finnland und Estland, um Einblicke in die dortigen Schulsysteme zu gewinnen und damit unser Denken voranzubringen. Gesucht waren Antworten auf die Fragen, warum sowohl Finnland als auch Estland einen solch guten Ruf bezüglich ihrer Bildungssysteme haben und regelmäßig Spitzenplätze bei internationalen Bildungsvergleichen einnehmen UND was wir von ihnen lernen können, was davon bei uns umsetzbar ist, auch wenn unsere grundlegende Struktur bleiben muss.

Ab dem ersten Tag faszinierte die Einstellung der Finnen, ihr Ansatz in Bildung und Erziehung, ihr Grundvertrauen in Schule, Schüler/-innen und Lehrkräfte.

Basierend auf landeseinheitlichen Lehrplänen, gemeinsamem Lernen von der 1. bis zur 9. bzw. 10. Klasse (mit anschließender Entscheidung zwischen Abitur und Berufsausbildung) und großen Investitionen beider Länder in die Ausstattung von Schulen (bis hin zu kostenfreiem Mittagessen) genießen Schulleitung und Lehrkräfte viel Autonomie bei der Gestaltung der Schulen, des Unterrichts sowie der Pausen- und Freizeitangebote, die sie ihren Schüler/-innen unterbreiten. Diese unbürokratische Arbeitsweise macht sie sehr flexibel, was vor allem den Kindern und Jugendlichen sehr entgegenkommt. Zum Kollegium finnischer Schulen gehören neben den Lehrkräften zum Beispiel auch Sozialarbeiter/-innen, Heil- und Schulpsychologen/-innen sowie Krankenschwestern. Auf Bedürfnisse der Schüler/-innen kann individuell eingegangen und jeder auf seine Art gefördert werden. Unter dem Leitsatz „Jeder wird gebraucht, um jeden wird sich gekümmert!“ steht die Erziehung glücklicher, gesunder und verantwortungsvoller Schüler/-innen im Mittelpunkt.

 

Wettkampf unter den Schulen oder Vergleichstests gibt es genauso wenig wie mit Lernstoff überfrachtete Lehrpläne: "Less is more“ - weniger Inhalte, dafür diese aber tiefgründiger und schülerzentriert erarbeitet ... mit einer Lehrkraft als Berater/-in. Jede/r hat den gleichen Zugang zu kostenfreier Bildung, sogar zu einem kostenlosen Studium.

Gibt es unter diesen Bedingungen auch unmotivierte Schüler/-innen? Natürlich gibt es solche auch in Finnland, aber bei ihnen versucht man zunächst die Gründe für permanente oder plötzliche Unlust bzw. Schwierigkeiten herauszufinden. Zur individuellen Förderung werden sie dann je nach Bedürfnis in kleineren Lerngruppen zusammengefasst und durch weitere Lehrkräfte oder eine/n Heilpädagogen/-in betreut.

Dass all diese Dinge nicht nur in der Theorie existieren, konnte bei vier Schulbesuchen in Finnland und Estland gesehen und bestaunt werden. Das Reisegepäck war bei der Rückkehr gefüllt mit Eindrücken und Ideen ... und ganz viel Motivation, das eine oder andere davon umzusetzen oder als Ausgangsbasis für unseren individuellen BSZ-"Anne Frank“-Weg zu nehmen - zusammen mit euch, unseren Schüler/-innen, Lehrkräften, einfach allen, die unser Schulleben gestalten ... und ganz viel Sisu (Sisu = der Weg zum Glück aus Finnland, mit der Bedeutung: Kraft, Ausdauer, Beharrlichkeit).

 

 

Am Freitag beteiligten sich die Erzieher/-innen der EZ 21b am bundesweiten Vorlesetag. 25 zukünftige Schulanfänger/-innen der Kita "Pusteblume" aus Plauen waren bei uns zu Gast.

In sechs Teams bekamen die Kinder ganz verschiedene Geschichten vorgelesen, zum Beispiel die von den drei Schweinchen, vom Irgendwie Anders und von verschiedenen Tieren. Im Anschluss bastelten alle zusammen Lesezeichen in Form von Bücherwürmern mit den entsprechenden Namen der Kinder. Nach 90 Minuten blieben darüber hinaus noch viele schöne Erinnerungen und Eindrücke bei Kindern und Fachschüler/-innen.

 

 

Schülerinnen und Schüler unserer Vorbereitungsklasse mit berufspraktischen Aspekten (kurz: VKA) konnten sich vergangenen Freitag über 15 funktionstüchtige Computer freuen. Diese Spende ermöglichte die Initiative „Hey, Alter! Vogtland“ zusammen mit dem Sternenlabor e. V., ihrem Gründungspartner in Plauen. Gemeinsam sammeln sie von Unternehmen und Privatpersonen gespendete gebrauchte Laptops und Computer ein und bereiten diese auf, um sie anschließend an Schülerinnen und Schüler in unserer Region zu verschenken: Jeder Rechner verfügt über das Betriebssystem Ubuntu Linux, einen Browser und LibreOffice. Kaum eine/r unserer Schülerinnen und Schüler der VKA besaß bisher einen PC. Wir freuen uns sehr, dass ihnen geholfen werden konnte und sie nun einen weiteren Zugang zu Bildung haben. In Zeiten der voranschreitenden Digitalisierung ist die Ausstattung mit Endgeräten auch ein Aspekt von Chancengleichheit. Vielen Dank an Mirko Kluge und alle Ehrenamtlichen, die bei der Aufbereitung der Geräte geholfen haben!